Technik verstehen
FAQ
Fachbegriffe einfach erklärt
Für Privatkunden, Gewerbe & Industrie, Kommunen, Wohnbaugesellschaften, kirchliche Einrichtungen & soziale Träger
Was bedeutet Eigenverbrauch und Autarkie?
- Eigenverbrauch ist der Anteil des erzeugten Solarstroms, den Sie selbst direkt nutzen.
- Autarkiegrad beschreibt, wie viel Prozent Ihres Gesamtstromverbrauchs Sie durch die PV-Anlage (inkl. Speicher) abdecken – je höher, desto unabhängiger vom Netz.
Was ist Amortisation und wie berechnet sich die Wirtschaftlichkeit?
- Amortisation bezeichnet die Zeit, bis sich Ihre Investition durch eingesparte Stromkosten refinanziert hat.
- Kapitalrendite (ROI) zeigt den prozentualen Gewinn Ihrer Investition.
- Cashflow ist der jährliche Mittelzufluss – entscheidend für Finanzierung und Bewertung. abdecken – je höher, desto unabhängiger vom Netz.
Was ist ein HEMS?
Ein Home Energy Management System (HEMS) steuert PV, Speicher, Verbraucher (z. B. Wärmepumpe, E-Auto) und optimiert Ihren Eigenverbrauch – automatisch und dynamisch.
Was ist ein Smart Meter – und warum gibt es zwei Varianten?
- PV-Wechselrichter-Smart Meter misst lokal den Stromfluss für Eigenverbrauchsoptimierung.
- Smart Meter (iMSys) nach Messstellenbetriebsgesetz misst und überträgt Ihre Verbrauchsdaten offiziell an Netzbetreiber/Stromanbieter.
Was ist ein iMSys?
Ein intelligentes Messsystem (iMSys) ist ein gesetzlich vorgeschriebener digitaler Stromzähler mit Fernkommunikation. Pflicht ab 6.000 kWh Jahresverbrauch oder > 7 kWp PV-Leistung (gestuft nach § 14a EnWG).
Was ist ein Rundsteuerempfänger bzw. GSM-Modul?
Damit kann der Netzbetreiber z. B. bei Netzüberlastung Ihre Einspeiseleistung drosseln. Ab 25 kWp vorgeschrieben (§ 9 EEG), meist per GSM-Steuerung.
Was ist der Unterschied zwischen Netzbetreiber, Messstellenbetreiber und Stromanbieter?
- Netzbetreiber: Verantwortlich für Stromnetz und Netzanschluss.
- Messstellenbetreiber: Zuständig für Einbau und Betrieb des Stromzählers.
- Stromanbieter: Liefert den Strom und stellt die Rechnung – frei wählbar.
Was ist der Unterschied zwischen Niederspannung und Mittelspannung?
- Niederspannung: Typisch für Haushalte & kleinere PV-Anlagen (< 135 kWp) – Anschluss z. B. 230 V/400 V.
- Mittelspannung: Ab ca. 135–250 kWp, nötig bei größeren Gewerbeanlagen – Anschluss über eigene Übergabestation, z. B. 10 kV.
Welche Batteriearten gibt es – und worin unterscheiden sie sich?
- Lithium-Ionen (NMC/NCX): Standard in Heimspeichern – hohe Energiedichte, gute Ladeleistung.
- Lithium-Eisenphosphat (LiFePO₄): Langlebiger, thermisch stabiler, geringere Energiedichte – ideal für Gewerbe.Wichtig: Be-/Entladeleistung, Zyklenfestigkeit, Modularität und Erweiterbarkeit.
Wie funktioniert die Erdung einer PV-Anlage – und warum ist sie wichtig?
Die Erdung schützt Personen & Technik vor elektrischen Fehlern. Der Erdungswiderstand muss normgerecht niedrig sein (meist < 30 Ohm). Bei PV auf Dächern ist eine Fachprüfung inkl. Erdungsprüfung zwingend erforderlich.